19.05.2010

Weißt du, mir fällt das sofort auf. Stille ist so verdammt laut.

Sie hatte nicht in der Wirklichkeit gelebt. Das hatte ihn fasziniert. Sie hatte ihn mitgenommen zu Ausflügen in eine Welt, die sie sich geschaffen hatte. In dieser Welt gab es keine Gewalt, keinen Hunger und keine Kriege. Es war eine Welt der vollkommenen Harmonie. Anfangs hatte er vermutet, sie habe Drogen genommen. Sie brauchte dieses Zeug nicht. Sie war aus sich heraus verrückt. Irre auf eine liebenswerte, ihn bezaubernde und entwaffnende Art und Weise.


Sie war immer so schrecklich furchtlos, wenn es um sie selbst ging. Als würde ein geheimer Zauber sie unsterblich machen.

Ich meine ich mag ihn wirklich. Ich kann nichts dagegen machen. Es ist einfach so. Und ganz gleich, wie sehr ich mich bemühe, so zu tun, als wäre dem nicht so, es wird dadurch nicht weniger wahr.

Ein Strahlen ging von ihr aus. Sie war in Glück getaucht. Sie trug dieses Glück, wie ein unsichtbares Gewand, das sie unverwundbar machte.

Dann lache ich und versuche, locker und beiläufig zu klingen, während ich in Wahrheit kaum atmen kann.

Denn die Wahrheit ist, ich liebe ihn wirklich. Ich habe ihn ohne Unterlass geliebt. Ich habe ihn vom ersten Tag an geliebt. Ich habe ihn sogar dann geliebt, als ich geschworen habe, dass es nicht so sei. Ich kann es nicht ändern, ich liebe ihn eben.


Die Zeit schien im Moment einfach an ihr vorüberzuziehen, ohne dass sie richtig mitkriegte, wie spät, oder auch nur, welcher Tag es war. Es war als lebte sie außerhalb ihres Körpers, als wäre sie betäubt, aber sich dennoch ständig des Schmerzes in ihrem Herzen, ihren Knochen und ihrem Kopf bewusst.

Jeder meiner Gedanken ist von ihm ausgefüllt. Ich fliege, ich schwebe, hab Schmetterlingsflügel. Mir ist, als hätte ich ihn schon immer gekannt. Dann wieder kommt er mir vor wie ein Fremder. Vielleicht ist das so, wenn man wirklich liebt. Die Typen vorher verblassen neben ihm. Was habe ich bloß an ihnen gefunden? Er sieht mich an und sein Blick macht mich stumm. Ich würde alles, alles für ihn tun.

Dann wende ich mich dem Spiegel zu. Ich habe begonnen, ihn zu hassen. Manche würden sagen, das ist normal. Dass wir uns unter das Mikroskop unserer Selbstbetrachtung legen und uns auf die Fehler konzentieren. Wunderschöne Frauen schaffen sich Ärger- und Sorgenfalten, weil sie genau danach suchen. Teenager mit wunderschönen Augen und Figuren, für die manch einer sterben würde, weinen, weil ihr Haar die falsche Farbe hat oder weil sie glauben, ihre Nase sei zu groß. Diesen Preis zahlen wir, weil wir uns durch die Augen anderer richten, einer der Flüche der menschlichen Rasse. Und ich bin damit einverstanden.

Mein Gott, habe ich Angst. Ständig. Ich wache auf und habe Angst, ich gehe herum und habe Angst, ich gehe voller Angst schlafen. Ich bin ein Opfer. Ich hasse es, kann ihm nicht entkommen und vermisse dieses Gefühl von Unverwundbarkeit, das ich früher einmal gehabt habe. Ich weiß auch, ganz gleich, wie gesund ich wieder werde, dass diese Sicherheit nie wieder zurückkehren wird. Nie wieder.

Ich aber sehe nicht länger das, was ich zu sehen erwarte, sondern das Spiegelbild einer Fremden, die mich hinter einer Maske hervor anstarrt. Einer Maske, die ich nicht abnehmen kann.

Jahrtausendelang haben die Menschen nicht herausgefunden, was es mit der Liebe auf sich hat. Wie viel davon ist physisch, wie viel spielt sich nur im Kopf ab? Wie viel ist Zufall und wie viel Schicksal? Warum scheitern Paare, die perfekt zueinander passen, und völlig unterschiedlich Partner bleiben zusammen? Ich kenne die Antworten genauso wenig wie Sie. Liebe passiert einfach.

Es ist das Schicksal, das am Ende über uns bestimmt. Wir gehen durchs Leben, schmieden Pläne und machen unsere Arbeit, und dann mischt sich plötzlich lachend das Schicksal ein und macht einen Narren aus uns allen.

Sehnsucht war ein seltsames Wort, aber es war so treffend. Wie jede andere Sucht ließ sie sich mit Willenskraft beherrschen, aber heilen konnte man sie nie.

Du brauchst jemanden, der dir hilft, deine Träume zu verwirklichen, jemanden, der dich vor deinen Ängsten beschützt.



Ich war unheimlich stark, wenn es um die Probleme anderer ging.Nur mit meinen eigenen wurde ich nicht fertig.

Ich weiß nicht, warum ich mit dir noch über Herzensangelegenheiten spreche. Das ist, als würde man mit einem Tauben über Mozart reden.

Ich bin am fliegen, aber es gibt Leute, die innerlich tot sind. Du siehst es ihnen nicht an, aber sobald sie den Mund aufmachen, weißt du, dass sie verloren sind. Das Leben hat sie umgebracht.

Ich bleibe in dem stillen Zimmer alleine zurück. Auf einmal spüre ich, wie mir eine Träne die Wange hinunterläuft. Eben war doch alles noch so schön. So perfekt. Und jetzt ist alles kaputt.

ich habe angst vor der zeit. ich meine, ich habe angst davor, nicht genug zeit zu haben. nicht genug zeit, um die menschen zu verstehen, um zu verstehen, wie sie wirklich sind, und um selbst verstanden zu werden. ich habe angst vor den schnellen urteilen und vor den fehlern, die jeder macht. das lässt sich ohne zeit nicht wieder gutmachen. ich habe angst davor, nur momentaufnahmen statt filme zu sehen.

Ich verliere jeden Tag ein Stück mehr von mir selbst. Ich hoffe du findest es. Ich hoffe du willst es mir zurückgeben. Ich kann nicht ohne dich. Bitte. Tu mir das nicht an. Tu es dir selbst nicht an. tu uns das nicht an. Ich werde immer auf dich warten.

Wenn du jemanden lächerlich machst, dann bist du auch verantwortlich dafür, wie sich andere dieser Person gegenüber verhalten.




Die Liebe leuchtet dir ja förmlich in den Augen. Die Liebe - und die Eifersucht. Nichts ist leichter zu berechnen als die Reaktion einer verliebten Frau. Niemand ist leichter zu kontrollieren als eine Frau, die von ihren Gefühlen für den Mann bestimmt wird.

1 Kommentar:

  1. Schöner Blog wir verfolgt.
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    Lg Lana und Carliie

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